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  • Interpersonelle Therapie

    Berechtigte Hoffnung für Menschen mit Depression

    ein mann und eine frau spazieren draußen

    Übersicht zur Interpersonellen Therapie

    Die Interpersonelle Psychotherapie ist ursprünglich für die Behandlung unipolar depressiver Episoden entwickelt worden. Dieses Therapiekonzept ist besonders für Patienten geeignet, die an einer Depression ohne psychotische Symptome - etwa ohne “manische Phasen” - leiden. Inzwischen wird die IPT auch zur Therapie von anderen psychischen Erkrankungen eingesetzt.

    Therapieansatz

    Wie funktioniert die Interpersonelle Therapie?

    Multifaktorielles Störungsmodell
    Psychische Störungen werden als multifaktoriell bedingte Erkrankungen konzeptualisiert, die sich stets in einem interpersonellen Kontext entwickeln. Dies bildet die Grundlage des biopsychosozialen Ansatzes der IPT.
    Grundlage interpersoneller Theorien
    Die therapeutische Arbeit der IPT basiert auf der interpersonellen Theorie Sullivans und der Bindungstheorie Bowlbys. Sie setzt an den Lebensbezügen des Betroffenen an.
    Positive Beziehungsgestaltung
    Durch korrigierende Erfahrungen und Einsichten werden interpersonelle Beziehungen oder deren Bewertung positiv verändert. Dies hilft bei der Bewältigung der aktuellen Symptomatik oder Störungen.
    Fokus auf Lebensumstände
    Das Behandlungskonzept der IPT setzt gezielt an den aktuellen Lebensbezügen und Beziehungsaspekten der Patienten an. Diese Umstände können für das Auslösen der Depression verantwortlich gemacht werden.
    Einsatz von Kommunikationsanalysen
    Die IPT greift effizient auf Kommunikationsanalysen zurück, um Muster in zwischenmenschlichen Interaktionen zu identifizieren. Sie nutzt auch Techniken aus anderen Psychotherapieverfahren.
    Spezifische Therapietechniken
    Zu den angewandten Techniken gehören die Gefühlsaktualisierung zur Bearbeitung belastender Erlebnisse und Rollenspiele. Auch die Klärung sowie Aufarbeitung zwischenmenschlicher Konfliktursachen sind zentrale Elemente.
    Therapeutin sitzt auf einem Stuhl

    Therapieziele

    Was sind die Therapieziele der Interpersonellen Therapie?

    Zwischenmenschliche Konflikte lösen
    Patienten lernen während der IPT, interpersonelle Konflikte zu lösen, um zukünftig besser mit sich selbst und ihrem sozialen Umfeld zurechtzukommen.
    Konfliktanalyse in Sitzungen
    Bestehende Konflikte werden in Einzel-, Paar- oder Gruppensitzungen besprochen und analysiert. Dies dient dem besseren Verständnis der Dynamiken.
    Therapeutische Unterstützung bieten
    Therapeuten fungieren dabei als "Anwalt", der die Klientel aktiv unterstützt. Sie vermitteln den Patienten Hoffnung im Genesungsprozess.
    Entwicklung von Lösungsmechanismen
    Patienten werden angeleitet, Mechanismen und Strategien ("Tools") zu entwickeln. Dadurch können sie die entsprechenden Probleme zukünftig selbst lösen.
    Vermeidung zukünftiger Probleme
    Neben der Bearbeitung aktueller Konflikte sollen Patienten lernen, Probleme gar nicht erst entstehen zu lassen. Dies fördert langfristige Resilienz.
    Symptomreduktion und Medikation
    Gezielt wird an der Reduktion der depressiven Symptomatik gearbeitet. Eine unterstützende Kombination mit Psychopharmaka ist im Bedarfsfall möglich.
    Zwei Menschen unterhalten sich unter einem Baum

    Kliniken

    Bei uns verbinden sich exzellente Medizin und persönlicher Rückzugsraum für Heilung und Neuausrichtung.

    Diese Kliniken bieten Interpersonelle Therapie auf höchstem Niveau:

    Patientenaufnahme

    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

    Ganz einfach – in drei Schritten.

    • 1
      Sie kontaktieren uns.
    • 2
      Unser freundliches Aufnahmeteam berät Sie persönlich.
    • 3
      Wir kümmern uns um eine schnelle und reibungslose Aufnahme.
    Behandlungskonzept

    Ihre psychische Gesundheit
    ist unser Antrieb.

    • Menschlichkeit

      Wir handeln achtsam, herzlich und vertrauensvoll - in der Patientenbetreuung ebenso wie im kollegialen Miteinander innerhalb der Oberberggruppe und zwischen den Kliniken.

    • Verbundenheit

      Wir behandeln Patienten so, wie wir selbst behandelt werden möchten - auf Augenhöhe, ernstgenommen und wohlfühlend.

    • Evidenz

      Wir entwickeln Therapiekonzepte, die bewährte Verfahren mit den neuesten Erkenntnissen evidenzbasierter, innovativer und störungsorientierter Psychotherapie und Pharmakotherapie verbinden.

    Fragen und Antworten

    Weitere Informationen zur Interpersonellen Therapie

    Was ist die Interpersonelle Therapie und für wen ist sie geeignet?

    Ursprünglich wurde die IPT für Depressionen entwickelt vor dem Hintergrund, dass psychische Störungen als multifaktoriell bedingte Erkrankungen konzeptualisiert werden (medizinisches Modell), die sich stets in einem interpersonellen Kontext entwickeln (biopsychosozialer Ansatz).

    Die therapeutische Arbeit der IPT setzt auf der Grundlage der Interpersonellen Theorie (Sullivan) und der Bindungstheorie (Bowlby) an aktuellen Lebensbezügen und Beziehungsaspekten (Partnerschaft, Rollenveränderungen etc.) des Betroffenen an, die im Zusammenhang zur Symptomatik oder Störungen stehen. Durch korrigierende Erfahrungen und Einsichten werden interpersonelle Beziehungen oder deren Bewertung positiv verändert.

    Das Behandlungskonzept der Interpersonellen Therapie (IPT) setzt daher an denjenigen Lebensumständen der Patienten an, die für das Auslösen der Depression verantwortlich gemacht werden können.

    Dabei handelt es sich zumeist um:

    • Tiefe Trauer
    • Trennungen, Probleme in der Partnerschaft
    • Tiefgreifende Veränderungen im Leben
    • Einsamkeit
    • Soziales Defizit (Geldmangel, Arbeitsplatzverlust)
    • Komplizierte zwischenmenschliche Konflikte

    Die unipolare Depression zeichnet sich durch depressive Episoden aus, die unterschiedlich lang sein können; von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten. Das ist oft davon abhängig, wie schnell eine therapeutische Behandlung erfolgt. In den depressiven Episoden kommt es zu Antriebsverlust, Lustlosigkeit, Treten mehrere depressive Episoden hintereinander auf, lautet die Diagnose „rezidivierende (das heißt: wiederkehrende) unipolare Depression”. Dies ist bei den meisten Betroffenen der Fall. Auch die Zeit zwischen den depressiven Episoden kann unterschiedlich lang geraten; in dieser Zeit zeigen die Betroffenen jedoch keine Anzeichen einer psychischen Erkrankung.

    Das IPT-Therapiekonzept zählt zu den evidenzbasierten und am besten überprüften Depressionsbehandlungen, das überdies in allen anerkannten internationalen Leitlinien empfohlen wird. So wurde die IPT inzwischen auch vom Wissenschaftlichen Beirat „Psychotherapie der Diagnosengruppe der Affektiven Störungen“ als wissenschaftliche und wirksame Methode anerkannt.

    Welche Behandlungsziele verfolgt die Interpersonellen Therapie?

    Zwischenmenschliche Konflikte lösen
    Die Patienten lernen während der IPT, zwischenmenschliche (“interpersonelle”) Konflikte zu lösen, um zukünftig besser mit sich selbst und ihrem sozialen Umfeld zurechtzukommen. Diese bestehenden Konflikte werden In Einzel-, Paar- oder Gruppensitzungen besprochen und analysiert, die Therapeuten fungieren dabei als “Anwalt”, der seine Klientel aktiv unterstützt und ihr “Hoffnung vermittelt.”

    Den Patienten werden neben der emotionalen Bearbeitung der zwischenmenschlichen Konflikte dazu angeleitet, Mechanismen und Strategien (“Tools”) zu entwickeln, um die entsprechenden Probleme zukünftig selbst lösen zu können oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Gleichzeitig wird auch gezielt an der Reduktion der depressiven Symptomatik gearbeitet. Die Behandlung mit einer IPT kann im Bedarfsfall mit Psychopharmaka kombiniert bzw. unterstützt werden.

    Die IPT greift effizient auf Kommunikationsanalysen, aber auch auf zahlreiche Techniken aus anderen Psychotherapieverfahren zurück.

    Dazu gehören unter anderen:

    • “Gefühlsaktualisierung” (damit lassen sich physiologische Spuren im Gehirn bearbeiten, die durch belastende Erlebnisse oder Reize strukturell verändert wurden)
    • Rollenspiele
    • Klärung der Ursachen der zwischenmenschlichen Konflikte
    • Aufarbeitung dieser Ursachen

    Was ist das Setting der Interpersonellen Therapie?

    Sicherheit und Geborgenheit in der Gruppe
    Beim IPT-Verfahren bietet sich aufgrund der seelischen Verfassung der Patienten eine Gruppentherapie besonders an. Denn sie erhalten dabei automatisch Wissen über psychische Erkrankungen bzw. die unipolare Depression vermittelt, was den Genesungsprozess im Allgemeinen unterstützt und beschleunigt. Darüber hinaus fühlen sie sich zwangsläufig nicht im Stich gelassen: “Der intensive Austausch innerhalb einer Gruppe hat für die Patienten den positiven Effekt, Unterstützung von Betroffenen zu bekommen und in einer geschützten Umgebung das eigene Beziehungsverhalten zu sich selbst und anderen Menschen zu erleben und besser zu verstehen”, analysiert die “Stiftung Deutsche Depressionshilfe” (SDDH).

    Behandlungskonzept der Oberberg Kliniken

    In den Oberberg Kliniken für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie unterstützen wir Menschen in schweren seelischen Krisensituationen. Dabei glauben wir fest an das Zusammenwirken von Menschlichkeit, Verbundenheit und Evidenz in einer erstklassigen Umgebung, die von einer herzlichen Atmosphäre aus Achtsamkeit, Zugewandtheit, Respekt und gegenseitigem Vertrauen geprägt ist.

    Kontaktaufnahme

    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

    Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung telefonisch, oder schreiben Sie uns per Kontaktformular.







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