Stressreduktions- und Entspannungsverfahren

Wirksame Unterstützung bei regelmäßiger Anwendung

Übersicht zu Stressreduktions- und Entspannungsverfahren

Stressreduktions- und Entspannungsverfahren sind für viele Störungsbilder eine wirksame Unterstützung. Im Bereich der Behandlung von stressbedingten Störungen und Angststörungen (Panikstörungen) sind sie ein zentraler Bestandteil der Psychotherapie. Der große Wert von Entspannungsverfahren liegt jedoch auch darin, dass die Übungen in den Alltag übernommen werden können und – bei regelmäßiger Anwendung – große Wirkung bei der Rückfallprophylaxe haben. Gleiches gilt für die Prävention z.B. auch von weiteren psychischen Störungen.

Therapieansatz

Wie funktionieren die Stressreduktions- und Entspannungsverfahren?

Autogenes Training nach Schultz: Das Autogene Training wurde vom Berliner Nervenarzt Johannes H. Schultz entwickelt. Es ist die bekannteste Entspannungstechnik. Sie wird in Gruppen- oder Einzelsitzungen unter Anleitung erlernt. Mit Hilfsformeln wird in einem bestimmten Teil des Körpers ein Entspannungszustand hervorzurufen und somit Stress abgebaut. Positive Effekte auf Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung und Wohlbefinden sind belegt.
Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson: Die Progressive Muskelrelaxation bewirkt durch systematisches An- und Entspannen von Muskelgruppen das Erleben von Entspannung. Zunächst wird mit kleineren Muskelgruppen, später mit mehreren gleichzeitig gearbeitet. Entwickelt um 1930 vom Arzt Edmund Jacobson. Effekte vergleichbar mit Autogenem Training, aber leichter erlernbar und alltagstauglicher.
Akupunktur und TCM-Verfahren: Akupunktur ist eine 2000 Jahre alte TCM-Methode, die den Energiefluss normalisiert. Es werden feine Nadeln an Akupunkturpunkten in die Haut gestochen. Varianten sind: Ohrakupunktur, Elektro- und Laserakupunktur, Moxibustion, Akupressur. Die Ursprünge liegen in der ayurvedischen Medizin. Anwendung bei Schmerzen, Schlafstörungen, Entzugssymptome und Burnout. Nebenwirkungen sind selten und gering.
Yoga: Yoga ist eine der beliebtesten Sportarten in Deutschland. Eine Meta-Analyse von insgesamt 25 Studien mit 1339 Patienten des Instituts für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Jena zeigte eine Symptomlinderung bei psychischen Störungen ähnlich wie Psychotherapie plus Medikamente.
Meditation in Räumen der Stille: In vielen Oberberg Kliniken stehen rund um die Uhr nutzbare, bewusst schlicht gestaltete „Räume der Stille“ für Meditation, Entspannung und Innenschau zur Verfügung. Auch die reduzierten Patientenzimmer – frei von äußeren Reizen wie Internet oder Bildern – unterstützen Achtsamkeit, Selbstwahrnehmung und die reflektierte Auseinandersetzung mit der eigenen Befindlichkeit.
Weitere Entspannungsmethoden: Aromatherapie nutzt ätherische Öle zur Gesundheitsförderung und beruhigt oder belebt. Biofeedback beruht auf Rückmeldung von Biosignalen wie Muskelspannung. Bodyscan nach Kabat-Zinn basiert auf Achtsamkeit und hilft bei stressbedingten Erkrankungen.

Therapieziele

Was sind die Therapieziele der Stressreduktions- und Entspannungsverfahren?

Unterstützung bei Störungsbildern: Entspannungsverfahren bieten wirksame Unterstützung für viele psychische Störungsbilder, insbesondere bei stressbedingten Störungen und Angststörungen wie Panikstörungen. Sie ergänzen die Psychotherapie optimal und fördern eine ganzheitliche Behandlung.
Integration in den Alltag: Die Übungen lassen sich leicht in den Alltag übernehmen. Ihre regelmäßige Anwendung stärkt die Rückfallprophylaxe erheblich. Dies trägt zu langfristiger psychischer Stabilität bei und verhindert das Wiederauftreten von Symptomen.
Prävention psychischer Erkrankungen: Die Methoden dienen auch der Prävention weiterer psychischer Störungen und somit dem frühen Erkennen und Bewältigen von Stressoren. Sie fördern Resilienz und eine gesunde Entwicklung durch bewusste Entspannung.
Körperliche Effekte steigern: Positive Einflüsse auf Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung sind erwiesen, ebenso die Entspannung des vegetativen Nervensystems. Dies äußert sich in verbessertem Wohlbefinden und der Reduktion körperlicher Symptome wie Verspannungen.
Symptomlinderung durch fernöstliche Techniken: Tai Chi kann die Heilung bei Rückenschmerzen, Stress, Arthritis, Bluthochdruck, Migräne, Schlafstörungen unterstützen. Qigong fördert Entspannung, Konzentration und Beweglichkeit.
Ganzheitliche Harmonie erreichen: Die Verfahren fördern den Einklang zwischen Körper, Geist und Seele und haben dadurch ergänzende Wirkung bei Schmerzen, Schlafstörungen und Burnout. Durch Entspannung und Selbstregulation kommt es zu einer Steigerung des Wohlbefindens.

Zwei Menschen unterhalten sich unter einem Baum

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Diese Kliniken bieten Stressreduktions- und Entspannungsverfahren auf höchstem Niveau:

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Behandlungsfelder der Stressreduktions- und Entspannungsverfahren

Ein Mann und eine Frau laufen eine Treppe im Park herunter

Wir behandeln psychische Störungen - und stärken Ihre seelische Gesundheit

Menschlichkeit
Wir handeln achtsam, herzlich und vertrauensvoll - in der Patientenbetreuung ebenso wie im kollegialen Miteinander innerhalb der Oberberggruppe und zwischen den Kliniken.
Verbundenheit
Wir behandeln Patienten so, wie wir selbst behandelt werden möchten - auf Augenhöhe, ernstgenommen und wohlfühlend.
Evidenz
Wir entwickeln Therapiekonzepte, die bewährte Verfahren mit den neuesten Erkenntnissen evidenzbasierter, innovativer und störungsorientierter Psychotherapie und Pharmakotherapie verbinden.

Fragen und Antworten

Weitere Informationen zur Stressreduktions- und Entspannungsverfahren

Wirksame Unterstützung bei regelmäßiger Anwendung

Stressreduktions- und Entspannungsverfahren sind für viele Störungsbilder eine wirksame Unterstützung. Im Bereich der Behandlung von stressbedingten Störungen und Angststörungen (Panikstörungen) sind sie ein zentraler Bestandteil der Psychotherapie. Der große Wert von Entspannungsverfahren liegt jedoch auch darin, dass die Übungen in den Alltag übernommen werden können und – bei regelmäßiger Anwendung – große Wirkung bei der Rückfallprophylaxe haben. Gleiches gilt für die Prävention z.B. auch von weiteren psychischen Störungen.

Bestmögliche Behandlungskombination

Die Oberberg Kliniken haben einen eigenen Qualitätsstandard entwickelt, der sich aus dem therapeutischen Anspruch ergibt, jeden Patienten individuell, intensiv und innovativ zu behandeln. Auf diese Weise erhalten sie – nach individueller und ganzheitlicher Diagnostik – die jeweils bestmögliche Behandlungskombination aus den Bereichen Psychotherapie und Pharmakotherapie, der Kreativ- und Sporttherapie und weiteren störungsorientierten Heilverfahren.