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  • Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)

    Vom Leiden zum Leben: durch Akzeptanz und Werteorientierung

    Zwei personen spazieren durch den wald

    Übersicht zur Akzeptanz- und Commitment-Therapie

    Das ACT-Verfahren, eine moderne Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie, basiert auf der Praxis der Achtsamkeit und vereint neueste psychologische und neurophysiologische Forschungsergebnisse mit traditionellen fernöstlichen Meditationstechniken.

    Therapieansatz

    Wie funktioniert die Akzeptanz- und Commitment-Therapie?

    Vermeidungsverhalten abbauen und Handeln fördern
    Der verhaltensanalytische Ansatz der ACT zielt darauf ab, Vermeidungsverhalten gegenüber unangenehmen Erlebnissen abzubauen und gleichzeitig ein wertebezogenes, engagiertes Handeln im Leben der Patienten aufzubauen.
    Moderne Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie
    Die Therapie kombiniert klassische verhaltenstherapeutische Techniken mit modernen, auf Achtsamkeit und Akzeptanz basierenden Strategien sowie gezielten Interventionen zur Klärung der persönlichen Werte.
    Achtsame Akzeptanz innerer Erlebnisse
    Ein zentraler Aspekt ist die achtsame und nicht bewertende Akzeptanz eigener negativer Gedanken und Gefühle, was eine neutrale Distanzierung von diesen Erlebnissen ermöglicht und den Leidensdruck reduziert.
    Werteorientierung als innerer Kompass
    Durch die Orientierung an persönlichen Werten wird geklärt, was im Leben wirklich wichtig ist, um daraus zielgerichtete und konkrete Handlungsabsichten für einen sinnerfüllten Alltag abzuleiten.
    Distanzierung durch kognitive Defusion
    Patienten lernen durch Defusionstechniken, sich von ihren Gedanken zu distanzieren und sie als vorübergehende mentale Ereignisse zu betrachten, anstatt sich vollständig mit ihnen zu identifizieren und von ihnen leiten zu lassen.
    Sechs Kernprozesse der Veränderung
    Die Behandlung basiert auf sechs Kernprozessen: Akzeptanz, Defusion (Abstand), Achtsamkeit, Beobachterperspektive, Werteklarheit sowie die Bereitschaft zum konkreten Handeln (Commitment).
    Therapeutin sitzt auf einem Stuhl

    Therapieziele

    Was sind die Therapieziele der Akzeptanz- und Commitment-Therapie?

    Akzeptanz der eigenen Gefühle lernen
    Patienten lernen, sich selbst und ihre Gefühle anzunehmen und sich damit auseinanderzusetzen, anstatt sie zu verdrängen oder passiv zu erdulden.
    Bewussten Umgang mit Problemen fördern
    Es wird eine aktive Haltung gegenüber Herausforderungen entwickelt, um einen bewussten Umgang mit Problemen zu ermöglichen, anstatt diese zu vermeiden.
    Individuelle Lebenswerte identifizieren
    Die Therapie hilft dabei, die individuellen Werte zu identifizieren, an denen Patienten ihr Leben ausrichten möchten. Das Empfinden persönlicher Würde wird gestärkt.
    Belastende Situationen loslassen
    Betroffene werden unterstützt, inneren Widerstand zu verringern und belastende Gedanken oder Gefühle anzunehmen, ohne diesen zu folgen. Gedanken werden als mentale Ereignisse statt als Wahrheiten erlebt, was ihre emotionale Wirkung abschwächt.
    Selbstbestimmt handeln
    Die Therapie ermutigt dazu, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen und innerhalb der gesellschaftlichen Normen persönliche Freiräume zu schaffen.
    Ein sinnerfülltes Leben anstreben
    Das übergeordnete Ziel ist das Erreichen eines sinnerfüllten, vitalen und würdigen Lebens in geistiger Freiheit.
    Zwei Menschen unterhalten sich unter einem Baum

    Kliniken

    Bei uns verbinden sich exzellente Medizin und persönlicher Rückzugsraum für Heilung und Neuausrichtung.

    Diese Kliniken bieten Akzeptanz- und Commitment-Therapie auf höchstem Niveau:

    Patientenaufnahme

    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

    Ganz einfach – in drei Schritten.

    • 1
      Sie kontaktieren uns.
    • 2
      Unser freundliches Aufnahmeteam berät Sie persönlich.
    • 3
      Wir kümmern uns um eine schnelle und reibungslose Aufnahme.

    Behandlungsfelder der Akzeptanz- und Commitment-Therapie

    Behandlungskonzept

    Ihre psychische Gesundheit
    ist unser Antrieb.

    • Menschlichkeit

      Wir handeln achtsam, herzlich und vertrauensvoll - in der Patientenbetreuung ebenso wie im kollegialen Miteinander innerhalb der Oberberggruppe und zwischen den Kliniken.

    • Verbundenheit

      Wir behandeln Patienten so, wie wir selbst behandelt werden möchten - auf Augenhöhe, ernstgenommen und wohlfühlend.

    • Evidenz

      Wir entwickeln Therapiekonzepte, die bewährte Verfahren mit den neuesten Erkenntnissen evidenzbasierter, innovativer und störungsorientierter Psychotherapie und Pharmakotherapie verbinden.

    Fragen und Antworten

    Weitere Informationen zur Akzeptanz- und Commitment-Therapie

    Vom Leiden zum Leben: durch Akzeptanz und Werteorientierung

    Das ACT-Verfahren, eine moderne Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie, basiert auf der Praxis der Achtsamkeit und vereint neueste psychologische und neurophysiologische Forschungsergebnisse mit traditionellen fernöstlichen Meditationstechniken.

    Was ist ACT und für wen ist diese Therapie geeignet?

    Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie („act“ als ganzes Wort gesprochen, wie das engl. Wort „act“ für Handeln) wurde vom amerikanischen Psychiater Steven C. Hayes in den 1990er Jahren entwickelt. ACT ist ein verhaltensanalytischer Therapieansatz, der darauf abzielt, Vermeidungsverhalten in Bezug auf unangenehme Erlebnisse abzubauen („Acceptance“) und wertebezogenes, engagiertes Handeln („Commitment“) aufzubauen.

    In der ACT werden klassische verhaltenstherapeutische Techniken mit achtsamkeits- und akzeptanzbasierten Strategien sowie Interventionen zur Werteklärung kombiniert. Insbesondere die „achtsame“, nicht bewertende Akzeptanz eigener negativer Gedanken ermöglicht eine „neutrale“ Distanzierung. Die Werteorientierung („Was ist mir wichtig? Wofür lohnt es sich für mich? Was ist mir wertvoll?") soll helfen, zielgerichtete, konkrete Handlungsabsichten (commitment) abzuleiten. Die Standard-Behandlung umfasst sechs Komponenten oder Prozesse:

    1. Akzeptanz
    2. Defusion/Abstand
    3. Achtsamkeit
    4. Beobachterperspektive
    5. Werteklarheit
    6. Bereitschaft/Commitment

    Sie können sowohl als Haltung des Therapeuten bzw. als Methoden, die der Therapeut anwendet, interpretiert werden, als auch als Fertigkeit ein gemeinsames Verständnis zwischen Patient und Therapeut aufzubauen.

    Ein Weg zur Selbstfindung

    Im Sinne von ACT bedeutet “Akzeptanz” nicht, Probleme zu erdulden und eine passive Opferhaltung einzunehmen. Stattdessen sollen die Patienten lernen, sich selbst und ihre Gefühle anzunehmen und sich dabei mit den bestehenden Problemen aktiv auseinanderzusetzen, anstatt sie zu verdrängen, zu vermeiden oder vor sich selbst zu verteidigen.

    Ein weiteres, wichtiges Ziel von ACT liegt in der Identifikation der individuellen Werte, an denen die Patienten ihr Leben zukünftig ausrichten möchten, indem sie sich fragen, was ihnen wirklich wichtig ist. In der Konsequenz bedeutet das für sie auch, belastende Situationen loszulassen und innerhalb gesellschaftlicher Werte und Normen eigene Wege zu finden und zu gehen. Am Ende dieses Weges, so die Verfechter der ACT-Therapie, ist die Attraktivität des Ziels eines “sinnerfüllten”, “vitalen” und “würdigen” Lebens in (geistig-spiritueller) Freiheit.

    Im Hier und Jetzt sein – und handeln!

    ACT ist eine erlebnisorientierte Therapie. Sie wird durch vielerlei Übungen praxisnah umgesetzt. Damit soll erreicht werden, dass die gewünschten Veränderungen schneller und tiefgehender erfolgen und darüber hinaus nicht nur auf einer geistigen Ebene stattfinden, sondern gefühlt und leichter im Alltag umgesetzt werden können.

    Eine erlebnisorientierte Therapie bedeutet auch, dass die Patienten den Therapiestuhl immer mal wieder verlassen, um mit den Übungen - zum Beispiel Rollenspielen – die Verbindung zwischen Kopf, Körper und Gefühl herzustellen und so einen ganz bewussten Kontakt mit sich selbst und der Umgebung herzustellen.

    ACT kann die Gedanken und Gefühle zwar nicht verändern, doch diese Behandlungsmethode hilft dabei, die persönliche Beziehung zu Gedanken und Gefühlen ins Positive zu verändern und sie trotz der Einschränkungen, die das Denken vorgibt, auszuleben und sich seiner persönlichen Werte bewusst zu werden.

    Kontaktaufnahme

    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

    Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung telefonisch, oder schreiben Sie uns per Kontaktformular.







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