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  • Biologische Therapieverfahren

    Besonders wirksam in Kombination

    Ärztin im Gespräch mit Patientin, beide lächeln

    Übersicht zu biologischen Therapieverfahren

    Für viele psychische Störungen sind spezifische Medikamente (Psychopharmaka) zugelassen und wirksam. Die Kombination aus Psychotherapie und Psychopharmakotherapie ist der Anwendung einer einzelnen Komponente überlegen. Sie ist nach dem heutigen wissenschaftlichen Stand besonders empfehlenswert bei akuten Krisen, schweren und chronifizierten Krankheitsbildern.

    Therapieansatz

    Wie funktionieren biologische Therapieverfahren?

    Individuelle Psychopharmakotherapie
    Bei vielen psychischen Störungen sind Psychopharmaka erforscht und – zumindest als Begleittherapie in Kombination mit Psychotherapie – in ihrer Wirksamkeit belegt. Die moderne Psychopharmakotherapie umfasst neben der Aufklärung des Patienten die individuelle Auswahl eines geeigneten Medikamentes in geeigneter Dosis.
    Lithiumtherapie bei affektiven Störungen
    Lithium ist ein alkalisches Spurenelement. Die Lithiumtherapie (Lithiumsalze) zählt bereits seit über 60 Jahren zu den großen Errungenschaften in der Behandlung seelischer Störungen, besonders bei der bipolaren Störung, manisch-depressiven Erkrankungen und auch bei sogenannten Cluster-Kopfschmerzen.
    Schnelle Ketamintherapie bei Depressionen
    Die Entdeckung, dass das Anästhetikum Ketamin nach nur einmaliger intravenöser Gabe (per Infusion) selbst schwere Depressionen in weniger als 60 Minuten durchbrechen kann, gehört zu den wichtigsten Entdeckungen im Bereich der Psychiatrie der letzten Jahre. Ketamin wirkt bei bis zu 70 Prozent der Patienten, die an einer Therapie-resistenten Depression leiden.
    Nebenwirkungsarme Lichttherapie nutzen
    Die nebenwirkungsarme Lichttherapie ist ein Verfahren, das sich besonders zur Behandlung von Depression („saisonal abhängige Depression“, „Winterdepression“) und Schlafstörungen eignet. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich nachgewiesen. Die Lichttherapie wird zumeist als physiologische Ergänzung in einem komplexen Behandlungsspektrum angewandt.
    Wachtherapie als Unterstützung
    Therapeutischer Schlafentzug (entweder vollständig oder nur in der 2. Nachthälfte) kann bei Psychopharmako- und Psychotherapien von Depressionen unterstützend wirken. Er wird üblicherweise im Rahmen einer stationären Behandlung durchgeführt und eignet sich vor allem für depressive Patienten, die unter einem extremen Morgentief oder starken Schlafstörungen leiden.
    Innovative Hirnstimulationsverfahren
    Bei therapieresistenter Depression und z.B. schweren, wahnhaften Depressionen oder Katatonien ist die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) internationaler Standard. Weitere Stimulationsverfahren bei therapieresistenten Depressionen sind die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) oder die Gleichstromstimulation (Direct Current Stimulation, DCS) und die Vagusnervstimulation (VNS).
    Therapeutin sitzt auf einem Stuhl

    Therapieziele

    Was sind die Therapieziele von biologischen Therapieverfahren?

    Ganzheitliche Krisenbewältigung
    Eine Kombination aus Psychotherapie und Psychopharmakotherapie ist bei akuten Krisen, schweren und chronifizierten Krankheitsbildern empfehlenswert. Sie führt zu einer überlegenen Behandlungswirkung und adressiert umfassend die Beschwerden. Die Psychopharmakotherapie und weitere biologische Therapien wirken schneller und können Patienten stabilisieren.
    Besserung beschleunigen
    Psychopharmaka und biologische Therapien wirken oft schneller als alleinige Psychotherapien. Sie können Patienten stabilisieren, damit diese an intensiver Psychotherapie aktiv teilnehmen können und somit den Start erleichtern. Dies versetzt Betroffene in die Lage, therapeutisch zu profitieren.
    Nachhaltigkeit sichern
    Reine Psychotherapien wirken langsamer, aber durch neuronale Lernvorgänge länger und nachhaltiger. Dies festigt den Behandlungserfolg dauerhaft und ermöglicht eine stabile Genesung über die Zeit. Die Kombination beider Ansätze optimiert den Gesamteffekt.
    Stimmungsaufhellung erreichen
    Therapeutischer Schlafentzug hat einen nachgewiesenen stimmungsaufhellenden Effekt bei Depressionen. Er kann depressive Symptome durchbrechen und Betroffenen Mut und Zuversicht zurückgeben, um den weiteren Therapieweg zu bestreiten. Effekte sollten in einen Gesamtplan eingebettet werden.
    Suizidale Gedanken eliminieren
    Die Ketamintherapie erzielt innerhalb von 24 Stunden eine maximale antidepressive Wirkung. Dies beinhaltet insbesondere die schnelle Eliminierung suizidaler Gedanken bei schwerer Depression. Die Wirkung ist bei therapieresistenten Fällen besonders relevant.
    Biologischen Rhythmus regulieren
    Lichttherapie beeinflusst die innere Uhr und erhöht den Serotoninspiegel. Dies hilft bei der Wiederherstellung des natürlichen Tagesrhythmus und lindert depressive Symptome effektiv. Sie wirkt konsequent angewendet nachweisbar positiv.
    Zwei Menschen unterhalten sich unter einem Baum

    Kliniken

    Bei uns verbinden sich exzellente Medizin und persönlicher Rückzugsraum für Heilung und Neuausrichtung.

    Diese Kliniken bieten biologische Therapieverfahren auf höchstem Niveau:

    Patientenaufnahme

    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

    Ganz einfach – in drei Schritten.

    • 1
      Sie kontaktieren uns.
    • 2
      Unser freundliches Aufnahmeteam berät Sie persönlich.
    • 3
      Wir kümmern uns um eine schnelle und reibungslose Aufnahme.

    Behandlungsfelder von biologischen Therapieverfahren

    Behandlungskonzept

    Ihre psychische Gesundheit
    ist unser Antrieb.

    • Menschlichkeit

      Wir handeln achtsam, herzlich und vertrauensvoll - in der Patientenbetreuung ebenso wie im kollegialen Miteinander innerhalb der Oberberggruppe und zwischen den Kliniken.

    • Verbundenheit

      Wir behandeln Patienten so, wie wir selbst behandelt werden möchten - auf Augenhöhe, ernstgenommen und wohlfühlend.

    • Evidenz

      Wir entwickeln Therapiekonzepte, die bewährte Verfahren mit den neuesten Erkenntnissen evidenzbasierter, innovativer und störungsorientierter Psychotherapie und Pharmakotherapie verbinden.

    Fragen und Antworten

    Weitere Informationen zu biologischen Therapieverfahren

    Besonders wirksam in Kombination

    Für viele psychische Störungen sind spezifische Medikamente (Psychopharmaka) zugelassen und wirksam. Die Kombination aus Psychotherapie und Psychopharmakotherapie ist der Anwendung einer einzelnen Komponente überlegen. Sie ist nach dem heutigen wissenschaftlichen Stand besonders empfehlenswert bei akuten Krisen, schweren und chronifizierten Krankheitsbildern.

    Erfolgsrezept aus Psychotherapie und Psychopharmakotherapie

    Als biologische Therapieverfahren für psychische Störungen werden folgende Therapieformen zusammengefasst:

    • Psychopharmaka
    • Chronotherapien: Wachtherapie (Schlafentzug), Lichttherapie
    • Stimulationsverfahren (z.B. transkranielle Magnetstimulation, Elektrokrampftherapie)

    Für viele psychische Störungen sind spezifische Medikamente (Psychopharmaka) und weitere biologische Verfahren zugelassen, etabliert und wirksam.

    Insbesondere bei akuten Krisen, schweren Krankheitsbildern und chronifizierten Verläufen ist nach heutigem wissenschaftlichem Stand die Kombination aus Psychotherapie und Psychopharmakotherapie den einzelnen Komponenten überlegen und sollte daher empfohlen werden.

    Die Psychopharmakotherapie und weitere biologische Therapien wirken (meist durch die Beeinflussung von Neurotransmitteraktivitäten und ihren Folgereaktionen) manchmal schneller und können, v.a. bei schweren Ausprägungen der Erkrankung, die Patienten erst in die Lage versetzen, an einer intensiven Psychotherapie teilzunehmen.

    Reine Psychotherapien wirken im Vergleich langsamer, möglicherweise durch neuronale Lernvorgänge jedoch länger und nachhaltiger.

    Gezielter und individueller Begleiter

    Bei vielen psychischen Störungen sind Psychopharmaka erforscht und – zumindest als Begleittherapie – in ihrer Wirksamkeit belegt. Wissenschaftlich erwiesen ist auch, dass bei den meisten psychischen Erkrankungen – wenn sie ein mittleres oder v.a. schweres Ausmaß erreicht haben – die Kombination aus Pharmakotherapie und Psychotherapie am sinnvollsten ist. Die moderne Psychopharmakotherapie umfasst neben einer gezielten und sorgfältigen fachkundigen Information und Aufklärung des Patienten die individuelle Auswahl und Empfehlung eines geeigneten Medikamentes in geeigneter Dosis - in Hinblick auf Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sowie die engmaschige Überprüfung von Wirkung und Nebenwirkungen (einschließlich z.B. der Blutspiegelbestimmung).

    Die wichtigsten Gruppen von Psychopharmaka:

    • Antidepressiva und Stimulantien
    • Stimmungsstabilisierer (Mood Stabilizer, Phasenprophylaktika)
    • Antipsychotika
    • Anxiolytika, Hypnotika und Tranquilizer (Beruhigungsmittel)
    • Antidementiva

    Die Psychopharmakotherapie wird in allen Kliniken der Oberberg Gruppe nach verfügbaren Leitlinien durchgeführt.

    Kontaktaufnahme

    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

    Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung telefonisch, oder schreiben Sie uns per Kontaktformular.







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